Seit der Einführung Bundesgesetzes über die Krebsregistrierung (KRG) im Jahr 2020 werden in der Schweiz alle Krebsfälle sowie Angaben zur Diagnose und Therapie erfasst. Dies ermöglicht landesweite Auswertungen zur Gesundheitsversorgung von Tumorpatienten und -patientinnen.

Die Auswertungen werden spezifisch für verschiedene Krebserkrankungen anhand von definierten Kennzahlen durchgeführt. Diese orientieren sich, soweit möglich, an national und international anerkannten Kennzahlen aus den Bereichen Epidemiologie, Qualitätssicherung, Zertifizierung und Forschung. Dadurch lassen sich die Ergebnisse aus Schweizer Krebsregisterdaten mit Daten aus anderen Ländern, Spitälern oder Tumorzentren vergleichen.

Die Auswertungen liefern Entscheidungsgrundlagen für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Fachpersonen aus Klinik und Forschung sowie Patientinnen und Patienten, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu beurteilen und Handlungsbedarf in Prävention, Früherkennung und Therapie zu erkennen.

Auswertungen von Kennzahlen zu Brustkrebs 

Die Nationale Krebsregistrierungsstelle (NKRS) hat Kennzahlen mit schweizweiten Krebsregisterdaten zu über 20'000 Fällen von Brustkrebs und Brustkrebsvorstufen aus den Jahren 2020-2022 ausgewertet. Insgesamt 38 ausgewertete Kennzahlen zeigen wichtige Erkenntnisse zur Versorgung von Brustkrebs in der Schweiz.